Toter Raum? Von wegen! Die #ShelfieSunday – Blogparade

Blogparaden sind etwas vollumfänglich Wunderbares – und das nicht nur hinsichtlich der offensichtlichen Vorteile, die sie ihren Partizipanten bieten, wie etwa die Erhöhung der eigenen Reichweite oder die unkomplizierte Chance auf Vernetzung mit Gleichgesinnten. Nein, sie vermögen darüber hinaus in zweierlei Hinsicht Rettungsanker während jenen Nöten zu sein, die wir Angehörigen der schreibenden Zunft manchmal nur allzu gut kennen: Auf der einen Seite hätten wir diejenigen Momente der fehlenden Inspiration, in welchen uns einfach nicht einfallen möchte, wovon unser nächster Artikel handeln könnte. Die, den eigentlich so kreativen Geist nicht minder in Verzweiflung stürzende, Kehrseite der Medaille, ist das gegenteilige Extrem zur temporären Ideenlosigkeit, und rein zufällig auch exakt die Situation, in welcher ich mich gerade befinde: Die To-Write-Liste nimmt mit jedem verstreichenden Tag an unüberschaubarer Länge zu, so dass man an einem gewissen Punkt gänzlich unfähig ist, sich aus dem Gros an Motiven, mit denen man sich gerade nur allzu gerne befassen würde, das eine herauszusuchen, mit dem man beginnt. Was scheint in einem solchen Fall eine absolut adäquate Strategie zu sein, um sich einer Lösung des Problems  anzunähern? Ganz genau, man widmet sich vollends  einem Text, den man vorher noch überhaupt nicht auf der Agenda hatte. Natürlich bedarf es für ein solches Szenario auch einer Blogparade, die zu 100% unser uneingeschränktes Interesse weckt. Die vollkommene Materienaffinität ist hierbei von höchster Bedeutung, würde doch der geringste Zweifel ohne Umschweife zu einem weiteren unerledigten Punkt auf dem schwarzen Index führen. Der „Ich-muss-jetzt-sofort-etwas-zu-diesem-Thema-schreiben-sonst-platze-ich“-Effekt hat mich schon seit geraumer Zeit nicht mehr ereilt – bis ich vorhin über den Aufruf zur #ShelfieSunday – Blogparade von LexasLeben stolperte. Innerhalb einer Millisekunde hatte ich sprichwörtliches Blut geleckt, und ehe ich es mich versah, hatte ich den Laptop, der mich den ganzen Abend über, ob meiner Faulheit, mit vorwurfsvollen Blicken bedachte, auf dem Schoß, bereit und hochmotiviert, über etwas durch und durch tolles zu sinnieren: Mein geliebtes Bücherregal. Während sich meine überschwänglichen Gefühle vor meinem Umzug noch überwiegend auf dessen Inhalt beschränkten, genießt inzwischen auch das Möbel selbst meine hemmungslose Zuneigung. Doch lest selbst…

Ganz schön schräg!

Ganz schön schräg - Toter RaumToter Raum – Als Immobilienmakler müsste man schon mit allen Wassern gewaschen sein, um potentiellen Interessenten eines Objektes einen Flur schmackhaft zu machen, welcher zur guten Hälfte aus solcherlei Schrägen besteht, wie nur eine Katze sie erhobenen Hauptes zu bewältigen weiß. Dementsprechend versuchten meine Vermieter damals erst gar nicht, die obere Diele der Wohnung, welche ich glücklicherweise seit inzwischen über zwei Jahren mein wunderbares zu Hause nennen darf, mit übermäßiger Aufmerksamkeit zu bedenken, als sie mich hier herumführten. Ich hingegen war sofort bis über beide Ohren verliebt  und sah vor meinem geistigen Augen glasklar und zum Greifen nah die hübscheste kleine Galerie, die jemals jemand sein eigen nennen durfte – der perfekte Platz für meine Bücher, so viel war sicher, lange bevor ich die Zusage für meine vier Wände in der Tasche hatte

Heutzutage gibt es kaum ein Anliegen, bezüglich dessen sich nicht ein fähiger Dienstleister bereitstellt, um mit all seiner Expertise individuellste Kundenwünsche wahr werden zu lassen. Entsprechend leicht lassen sich auch Firmen finden, deren Steckenpferd die Spezialanfertigung von Regalen ist, die den mutmaßlich toten Raum einer Dachnische in ein wahres Platz- und Ordnungswunder verwandeln können. Obschon ich zunächst keine allzu genaue (Um ehrlich zu sein, wäre selbst die Bezeichnung „vage“ noch unwesentlich übertrieben!) Vision davon hatte, wie ich meine Bücher möglichst ansprechend und extravagant in Szene setzen könnte, lehnte ich die Möglichkeit einer Maßarbeit fremder Hände ab, denn: Als ich Revue passieren ließ, wie viele Stunden meines Lebens ich bis zum damaligen Tage (Gegenwärtig fehlt mir zu meinem außerordentlichen Bedauern meistens die Zeit) vollends in ein Buch vertieft, in andere, zugegeben überwiegend blutige, trotzdem nicht minder fesselnde, Welten abgetaucht bin, wie häufig mich der wunderbare Duft des bedruckten Papieres in seinen Bann gezogen hat, wurde mir eines klar: Ich liebe Bücher, und deshalb hatte meine kleine Sammlung einen ganz besonderes Möbelstück verdient, eines, das ich selbst und niemand anderes ihnen schuf – einen Ort von Bedeutung!

Ich erinnere mich nicht, wann und wie ich zum ersten Mal von der Schönheit alter Obst- und Weinkisten Notiz nahm, doch war es zu einem Zeitpunkt, als diese noch nicht jedes zweite Gimli aus der KisteSchaufenster oder Fahrrad in Münster zierten und nur eine kleine Schar von Menschen ihren Vorzug als ultimatives Zierobjekt mit schier unendlichen Einsatzbereichen erkannt hatten. Schnell war ich infiziert vom Virus des alten Holzes und machte schließlich nach langer Online-Recherche einen Händler im sogenannten „Alten Land“ (Die Bezeichnung für einen Teil der Elbmarsch südlich der Elbe in Hamburg und in Niedersachsen) aus, welcher genau das anbot, was mir vorschwebte: Groß und massiv, wenngleich gebraucht und eine Geschichte aus vergangen Tagen erzählend, von einem wunderschönen dunklen Braun, welches perfekt mit dem kuschelweichen, bordeauxroten Hochflor-Teppichboden harmonierte, auf welchen ich etwa zeitgleich ein Auge geworfen hatte.

Damals war ich nicht allein, sondern plante sowohl den Umzug als auch das anschließende Einrichten der Wohnung als scheinbar glückliches wir. Der A, von dem Ihr zu meinem Bedauern auf diesem Blog ab und an noch marginale Eigentümlich frei in WesterheverSpuren finden könnt, war einverstanden, meinen Büchern mit just diesen entdeckten Kisten eine standesgemäße Bleibe zu errichten, und deshalb beschlossen wir, Shoppen zu fahren. Der Weg in die Nähe von Hamburg war weit (und ich hasse Autofahren), doch wollten wir auf keinen Fall die Katze im Sack kaufen und wussten darüber hinaus über die mitunter miserablen Zustände solchen Holzwerkes (Teilweise sind die Bretter derart morsch, dass sie selbst unter der Last eines einzigen Schmökers zusammenzubrechen drohen), welches in diversen Gartenmärkten dennoch für stolze zehn Euro als Restposten offeriert wird. Damit die weite Reise sich auch im Falle einer Enttäuschung bezüglich unseres Kaufvorhabens nicht als vergebens erweisen würde, verbanden wir den Ausflug mit einem verkürzten Wochenende in Westerhever – der Heimat eines der wohl schönsten Leuchttürme Deutschlands. Diese standhaften Kolosse und Lichtbringer hatten es uns (Seufz…) und haben es mir noch immer angetan, weswegen mein Bücherregal dank dieses Kurztrips, auch immer in derlei Hinsicht etwas ganz persönliches sein wird, da es fest mit einer wunderbaren Erinnerung, einem herrlich stürmischen Tag am Meer verbunden sein wird.

Regalelement Shelfie SundayNun, wir ließen unser Geld im Alten Land und kamen stattdessen mit einem ganzen Opel Astra voll Baumaterial zurück in die Heimat. Auf das Säubern (Eine wahrlich staubige Angelegenheit, das kann ich Euch ohne Übertreibung versichern!) folgte das große Basteln, denn schließlich brauchten einige der Kisten Regalböden um mehr Stauraum zu bieten. Natürlich kann man inzwischen auch davon eine fertige Variante kaufen, mehr oder minder perfekt zusammengezimmert (Ich tat dies unlängst in Ermangelung eines Nachttisches beim gleichen Händler, diesmal online – und war ein wenig bis mittelschwer enttäuscht: Ich hatte mich, aus reiner Faulheit, für eine bereits weiß gestrichene Variante entschieden und musste beim Auspacken feststellen, dass selbst ich mit meinen zwei linken Händen das definitiv hätte schöner bepinseln können!) und sofort einsatzbereit. Doch auch das wollte ich nicht, wozu auch? Wir hatten schließlich einen Hammer, ein paar Nägel und rustikale Schnur aus dem Baumarkt. Der A, zumindest das muss ich ihm lassen, gab einen fleißigen Schreiner ab, und belegte im angewandten Kurs für Holzwerken eine glatte Eins (Beim Teppichverlegen – selbstverständlich den bordeauxroten Hochflor meiner Begierde – übrigens auch).

Shelfie Sunday Regal leerUnd dann endlich (Das Treppengeländer, welches Ihr auf dem obersten Foto noch sehen könnt, haben wir langfristig abgeschraubt und eingelagert!) stand es da – Nein, es stand nicht, es thronte. Jedes Mal, wenn ich am Tag der Finalen Aufbauten meinen Blick vom Wohnzimmer aus in die obere Etage wandte, schlug mein Herz wilde Purzelbäume. Ich für meinen Teil kann mir, zumindest wenn es darum geht, eine Wohnung in ein zu Hause zu verwandeln, kaum etwas schöneres Vorstellen, als das Einräumen gesammelter Schätze. In annähernd zeremonieller Andächtigkeit begann ich, meinen, bis dato noch in Umzugskartons verstauten, Lesestoff Stück für Stück aus seiner Gefangenschaft zu befreien, und konnte es nicht erwarten, meinen geliebten Büchern ihre ausgesuchten Standorte zukommen zu lassen.

Chaos mit System – Von den Leiden einer Pedantin

Die nun folgende Prozedur erfüllte mich mit grenzenloser Zufriedenheit. Ich befand mich in einem tranceähnlichen Zustand – und das über mehrere Stunden. Sicher ist mein, sehr Thriller lastiges, Repertoire nicht unbedingt riesig (Wenngleich bereits eine stattliche Liste mit Titeln existiert, die ich unbedingt noch hinzufügen und selbstverständlich auch lesen möchte). Man muss sich allerdings zu meiner Verteidigung vor Augen führen, dass mein Traum aus Holz zwar vollumfänglich meinen kühnsten Träumen glich, diese sogar noch übertraf, das Platzwunder allerdings, welches ein Mann vom Fach mit den geeigneten und üblichen Mitteln speziell hätte anpassen und optimieren können, ist es jedoch definitiv nicht. Somit ward das Einsortieren meiner Romane für mich nicht bloß ein lange andauernder Genussmoment, sondern eine echte Herausforderung. Shelfie completeObschon ich einen nicht unbedingt dezenten Hang zur Unordentlichkeit in meinem Portfolio von zweifelhaften Charaktereigenschaften nicht leugnen kann, gleiche ich dieses, mich mitunter wirklich peinlichst berührende, leidliche Defizit in einigen Belangen durch, fast schon übertrieben, penibles Verhalten aus („Ähm, sag mal, soll ich dir eine Wasserwaage holen, oder kommst du auch so klar?“, ist eine Fragestellung, die mir in meinem Alltag von unterschiedlichsten Stellen immer wieder begegnet). Mir wäre es eine Freude sondergleichen, wenn alle Bücher eines Autors exakt gleich hoch wären, das Ganze bestenfalls farblich noch ansprechend passgenau aufeinander abgestimmt. Auch wäre das Übereinanderstapeln in einem herkömmlichen Möbel, wie etwa meinem alten, ausgedienten Billy-Regal (Welches jetzt übrigens in meinem Ankleidezimmer fein säuberlich aufgefaltete T-Shirts und Hosen beheimatet) ein absolutes No-Go. Bezüglich meines kleinen Galerie-Tohuwabohus allerdings kann ich bestens damit leben, dass es in Sachen Ordnung kreuz und quer geht – Nein, vielmehr noch, ich finde, ausgerechnet  das macht, in Verbindung mit dem, teils schiefen und alles andere als perfekten, Holz den besonderen Charme dieses Shelfs aus, und erfüllt den, jetzt gar nicht mehr, toten Raum mit einer extra Portion Leben.

Shelfie ZoomObschon der begrenzte Stauraum unausweichlich zu Kompromissen zwingt, hat mein Chaos trotzdem immerhin ein klein bisschen System: Meine Lieblingsschriftsteller, wie etwa Simon Beckett, Cody McFadyen oder Paul Cleave, stehen an prominenter und leicht zugänglicher Stelle (Natürlich alle Werke des selben Urhebers beisammen, wenn auch in keiner zeitlichen oder anderen Reihenfolge), während es schon eines beachtlichen akrobatischen Kunststückes bedürfte, so ich denn auf die Idee käme, mal wieder etwas von Stephen King oder Wolfgang Hohlbein zu lesen (Aktuell unwahrscheinlich, denn: Ich war, bin und bleibe eine leidenschaftliche Krimi-Mimi!). Letztere sind, ich gebe es offen zu, vergleichsweise stiefbrüderlich von mir verräumt worden, obwohl ich beide Autoren durchaus zu schätzen weiß. Das Problem ist keineswegs inhaltlicher Natur, sondern der sprichwörtliche Hund liegt woanders begraben:

Stephen King - Nie wieder BuchverleihEinen Großteil jener Bücher habe ich ihrerzeit gebraucht erworben, als kostengünstiges Konglomerat bei Ebay, und sie entsprechen leider absolut nicht demjenigen optischen Zustand, in dem ich meine Schmuckstücke schätze und wissen möchte. Wie gesagt, ich bin ein Pedant. Einer von der richtig üblen Sorte. Ein von mir benutztes Druckerzeugnis sieht auch nach seinem Gebrauch aus, als käme es frisch vom Fachhändler (Einzige Einschränkung: Die billigen Eigenproduktionen aus dem Hause Bertelsmann. Deren Umschläge nutzen sich bereits ab, wenn man sie nur flüchtigen Blickes ansieht. Dagegen bin selbst ich trotz all meiner Fürsorge machtlos und erwerbe diese entsprechend auch schon seit geraumer Zeit nicht mehr!) – alles andere ist inakzeptabel und bereitet mir körperliches Unwohlsein. Einst verlieh ich, damals noch arglos und blauäugig, „ES“, zweifelsfrei eines der unangefochtenen Meisterwerke aus der Feder des Gruselkönigs. Ich übergab ein makelloses, wenngleich benutztes, Paperback und erhielt eine empörende Vollkatastrophe zurück. Auffälligstes Merkmal: Ein verräterischer, tiefer Knick am Buchrücken, welcher nur einen Schluss zuließ: Der Täter hatte meinen Bestseller während des Lesens einfach umgeknickt, als sei es ein verhasstes Reklam-Heftchen (und nicht einmal denen hätte ich zu Schulzeiten so etwas Erschütterndes angetan! Nicht mal dem Homo Faber, jawohl!). Ich habe aus diesem mich nachhaltig schockierendem (Und ich beliebe diesbezüglich nicht zu scherzen oder das stilistische Mittel der Übertreibung heranzuziehen!) Ereignis selbstverständlich meine Konsequenzen gezogen: Im erlauchten Kreise derer, denen ich einen meiner Lieblinge anvertrauen würde, befindet sich, Stand heute, genau eine einzige Person. Sie qualifiziert sich nicht etwa dadurch, dass sie gelernte Buchhändlerin ist (Wobei ein solches Faktum natürlich nicht schaden kann.) – Nein, sie genießt mein äußerst rares Vertrauen, weil sie Büchern den gleichen, unschätzbaren Wert beimisst, wie ich selbst es tue und ich mir ihrer Sorgfalt, die für uns beide nichts anderes als eine absolute Selbstverständlichkeit darstellt, sicher sein kann. Liebe Ulrike, fühle Dich an dieser Stelle herzlichst gegrüßt, Du meine Buchschwester im Geiste.

Der Zukunftsblick eines zeitlosen Bücherwurms

SuB des TagesIn meinem Besitz befinden sich mehr als die im Flur untergebrachten Werke – mein geliebtes Bücherregal erfordert die Fähigkeit zu selektieren, und bisweilen muss der eine oder andere Titel auch einem mir persönlich wertvolleren Neuerwerb weichen. Sollte es irgendwann erforderlich sein, wird es ein weiteres passendes Möbelstück geben – die gegenüberliegende Seite der kleinen Galerie ist aktuell noch leer. Dies hat mehrere Gründe: Zum einen spare ich auf meinen absoluten Wunsch-Lesesessel ♥ aus dem Hause Massivum (Was in meiner derzeitigen Situation leider ein kleines Fass ohne Boden ist, aber irgendwann wird auch dieser Traum war, daran glaube und arbeite ich ganz fest!), zum anderen geistert in meinem Kopf die Vorstellung eines Bookshelfs, von dessen Umsetzbarkeit ich bisher noch nicht allzu überzeugt bin – eine Art hölzerne große Halbkugel, ähnlich einem überdimensionalen Globus. Vielleicht ein altes Weinfass? Ich weiß es nicht. Bis meine Idee konkreter und die Notwendigkeit, aktiv zu werden, unbedingt gegeben ist, reicht mit der überschüssige Platz im Büro um meinen stattlichen SUB, oder wie das heutzutage heißt 😉 zur Schau zu stellen (Ich bräuchte zum Zwecke des hemmungslosen Lesens dringend ein bis zwei Jahre Urlaub!).

Überhaupt macht es mich traurig, dass ich es aktuell kaum schaffe, mich ruhigen Gewissens mit einem Buch auf die Couch zu verziehen. Dass sowohl der neue Simon Beckett* als auch der aktuelle Cody McFadyen* seit mehreren Monaten auf dem Markt sind, und ich sie weder gekauft, geschweige denn gelesen habe, wäre vor ein paar Jahren noch ein absolutes Ding der Unmöglichkeit gewesen. Und das sind nur die zwei akutesten Beispiele. Paul Cleave (Oh verdammt, speziell Paul Cleave und seine „Opferzeit“*, da ich Joe bei seinem ersten Auftritt in „Der Siebte Tod“* unfassbar unterhaltsam fand), Jeffery Deaver, Michael Tsokos – Sie alle warten darauf, dass ich sie weiter verfolge, ganz zu schweigen von denjenigen Thriller-Autoren, von denen ich bisher nur hörte, und die meine Neugierde auf ein erstes gemeinsames Stelldichein mehr als geweckt haben. Die Verzweiflung ob meines akuten Zeitmangels hat mich tatsächlich inzwischen schon so weit getrieben, dass ich dankbar für Gelegenheiten bin, zu welchen ich gezwungenermaßen eine Zugfahrt antreten muss – dabei schätze ich solche Verkehrsmittel aufgrund ihres Charakters, viele mir fremde Menschen auf einem Haufen zu befördern, üblicherweise gar nicht. Aber dieser Tage bieten sie mir primär die Möglichkeit, zu einem Buch zu greifen, ohne das lästige Gefühl im Nacken, meine Zeit just in diesem Augenblick etwas wichtigerem als dem Lesen widmen zu müssen.

Auch würde ich so gerne über jeden einzelnen gelesenen Roman hier etwas verfassen. Doch die Wahrheit ist: Ich brauche einfach zu lange, scheitere an meinen eigenen Ansprüchen, welche schlicht und ergreifend nicht mit meinem geschäftigen Treiben und Arbeitswahn vereinbar sind – Zwei Wochen und länger sind für die Entstehung eines Textes meinerseits leider keine Seltenheit (Mit diesem hier habe ich tatsächlich erst letzten Sonntag angefangen, was gerade einmal vier Tage her ist und somit ein kleines Wunder bedeutet!) und bedauerlicherweise benötigt mein Körper nach wie vor regelmäßig Schlaf, er lässt sich einfach nicht davon abbringen, so sehr ich es auch versuche! Aber immerhin mangelt es mir weder an Motivation, noch an guten Vorsätzen. Und so bin ich optimistisch, dass die Zukunft sowohl diesbezüglich als auch in Hinsicht auf einige andere Dinge von Bedeutung Besserung für mich bereit hält. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt!

Apropos Hoffnung: Ich wäre gar über die Maßen froh, wenn Euch der kleine Ausflug in mein persönliches Buch-Mekka ein wenig Freude bereitet hat. Auch wüsste ich gerne, wie Euch mein Regal gefällt! Zu unordentlich? Zu wenig Platz? Genau richtig? Oder habe ich tatsächlich die Erwähnung eines wichtigen Details vergessen, welches zu erfahren Euch auf der Seele brennt? So oder so, was auch immer es ist, lasst es mich wissen! Ich freue mich über Eure Kommentare! In diesem Sinne…!



Ein Kommentar

  • Wow <3 Was für ein schöner Beitrag. Vielen Dank!
    Ich persönlich bin kein Fan der Obstkisten, einfach nicht mein Geschmack, aber auch ich muss zugeben, dass es toll bei dir aussieht.
    Und ja, wenn Bücher eines Autors alle auch äußerlich zusammen passen würden, wäre das toll. Oder jeder Verlag ein festes Format hätte, so, dass sie alle gleich hoch sind. Aber das bleibt wohl Wunschtraum und wir müssen weiterhin mit "unordentlichen" Regalen leben.
    LG Lexa

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